Batterienbrand

Alarmierungszeit:
5. Juli 2022 – 11:40 Uhr
Fahrzeuge:
Einsatzleiter:
Kommandant

In einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung kam es zu einer Selbstentzündung einer 9-V-Batterie.
Dabei zog sich ein Bewohner Verbrennungen zu.

Durch das beherzte und sehr gut organisierte Vorgehen eines Wohngruppenleiters konnte Schlimmeres verhindert werden.
Er reagierte in dieser Situation höchst professionell und überaus vorbildlich.
Der Mitarbeiter ließ die betroffene Wohneinheit unverzüglich räumen, rettete die verletze Person und schottete das stark verrauchte Zimmer ab.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war sogar bereits ein Lüfter installiert worden.

Die Feuerwehr hätte es nicht besser machen können.

Die Aufgabe der FFW Kißlegg bestand in der Kontrolle der Batterie und deren Dauerkühlung mit einem Wasserbehälter. Der betroffene Raum und die Batterie wurden mit der Wärmebildkamera weiter überprüft, der Akku 24 Stunden gekühlt.
Durch unseren Fachberater Chemie wurde festgestellt, dass es im Kühlwasserbehälter eine Reaktion zwischen dem, im Akku als Kathode verwendeten Lithium und dem Kühlwasser stattgefunden hatte, wobei gasförmiger Wasserstoff und stark ätzende Lithiumlauge entstanden war. Das Gas entwich in die Atmosphäre, die Lauge wurde am nächsten Tag neutralisiert und entsorgt.